16. November 2021 Dresden auf diesen Renntag freut sich mehr als Halb-Deutschland, denn es war traditionelll (die letzten 15 Jahre oder so) der letzte Grasrenntermin in Deutschland. Immerhin haben nun schon manche Rennvereine etwas von der Klimaerwärmung gehört und haben so alte Traditionsrenntage wie am 2 Weihnachtsfeiertag wieder ausgegraben (also so eine Art Zombie--Renntag) und auch München hat am kommenden Sonntag wieder einen Renntag - der Renntag, an dem nach meinem Gefühl mehr Hunde auf der Bahn als Pferde .... zumindest war es am 7.11.21 so
7 Rennen werden uns angeboten, ein Listenrennen und die Viererwette inclusive. Gehen wir doch mal durch diese Rennen und versuchen die eine oder andere Dreierwette mitzunehmen.
1. Rennen: 7 Pferde, welche allesamt entweder im Derby (##1-6) oder in der Diana (#7) eine Nennung haben. Also zumindest ein nach Meinung der Trainer hochklassiges Rennen - für diese Jahreszeit fast schon sensationell. Zweimal geprüft wurde #1 Antincanco (man ist stets versucht Acatenango zu sprechen), doch auch wenn die beiden Leistungen recht gut waren, an den Fast-Namesvetter kommt das Pferd nicht heran. Dennoch mit >5 Kilo (bei mir) über Renngewicht, ein Pferd mit berechtigten Hoffnungen auf eine gute Karriere. Der nächste bereits gelaufende Kandidat ist #4 Northern Fighter aus dem Schiergen-Stall mit Murza. Nein, der Einstand war enttäuschend, da beißt keine Maus den Faden ab. Murza musste das ganze Rennen über den Hengst treiben, leider konnte er mit den Hilfen nichts anfangen. Er wird sicherlich heute etwas weiter kommen, doch eine Siegchance sehe ich nicht. Damit sind wir bei den Debütanten. Sehr viel Meinung habe (und nicht nur..) Ich von #2 Ezio, ein Schlenderhaner bei Wöhler... das könnte der Tipp des Tages werden, wenn auch aus der Hüfte geschossen (also nur anhand von Spekulation). #3 Famour Moon würde ich dann auf jeden Fall über den Rest stellen, denn der Trainer vn #5 Quirin bekommt eher schlechtere Pferde ins Training. #6 Sir Filip (das ist wohl eine Hommage an Mini) ist aus einem kleineren Stall - ich messe das Pferd in diesem Fall nicht über den Trainer, aber natürlich kann der Trainer dem Pferd etwas mehr Leben einhauchen als unerfahrene Trainer. Und die Stute Love me mit der #7 steht in einem Stall, der bislang mit kaum einem Pferd überzeugen konnte. Mein Tipp also Jozef Bojko vor Andrasch Starke Micky Cadeddu
Das 5. Rennen, ein Listenrennen mit 9 Pferde gut bestückt, hat vier Pferde dabei, die schon mal Gruppe-Rennen (#1, #7) oder Listenrennen (#4, #9) gelaufen sind. Mit dabei sind einige Kandidaten, denen man den Sprung nicht erst seit gestern zutraute. Aber der Reihe nach: #1, der 5 jährige Nubius hat bei erst 16 Starts bereitws 7 Siege erungen. die letzten Leistungen, ein 2. Pltz im Gruppe-Rennen und ein 4. Paltz bei einem Listenrennen lassen vermuten, das kein Zweifel daran besteht, einen Siegkandidaten am Wickel zu haben. Oder zweifelt da jemand und wenn ja, warum? Das wären die 4 Siege und zwei 2. Plätze bei nur 6 (deutschen) Rennen des 4jährigen #2 Mansour. Mag man sagen, dass der Trainer Potters nun auch nicht massenhaft Listensieger im Stall hat, aber dieses könnte einer werden, doch der Siegreiter von Pariser “ARC” ist ein Pfund. Auch hier ein kurzer RÜckblick auf die verblüffenden Steigerungen nach feinen 2.Platz beim Debüt folgtee 5 Wochen später der Maidensieg in Hannover. Siege im Ausgleich 3 und zweimal Ausgeich 2 waren dann Aufbruchsignal nach Compiege, wo man allerdings in Frankreichs Listenrennen andere Kaliber trifft uns so genau die Mitte des Feldes markierte, aber auch Geld verdiente. In etwas weniger anspruchsvollem Rennen in Deauville holte man das 2. GEld und den Mut auf ein Rennen in Köln der Handicap-Klasse 1, wo man mit dem 3. Platz die Erwartungen erfüllte. In Longchamp war man dann aber wieder überfordert. Letztenendlich kein zwingender Kandidat, aber eine spannender Aussenseiter, der am Wettmarkt wohl mehr Beachtung finden wird, als ich es für gerechtfertigt hlate. Northen Hunter träge die #3 und Michale Cadeddu zum Ziel Trainer Grewe ging den Weg über Frankreich und debütierte mit einem Sieg in Strasbourg im Jahre 2018. Bei der Vorlage und den hohen Dotierungen in Frankreich entied man den France-Weg zu gehen welchen nach Platzgeldern (3., 5. und 2.) in einem Sieg in Loyn mündete. Damit kehrte man zurück in die Heimat und sah 2 Jahre danach in Hamburg als 6. in Agl 2 nicht sehr zwingend aus. Das diese eine Pausefolge war, zeigte man eindrucksvoll in D, D und K als jeweils 2. und bewies anschließend in Köln dass der Wallach zu Höhere berufen ist mit de Sieg im Agl 1. Länger im Geschäft der Listenrennen ist Darbovens #4 Russion souffle der einen seiner zwei Sieg in einem vergleihbarten Rennen holte. Auch wenn die Gesamtform nicht schlecht aussieht, sollte man resümieren, dass die anderen fünf (!) bestefalls auf Platz 4 endeten. Steckt so ein wenig im GAG Dschungel fest - in kleineren Aufgewichsrennen würde man bald wieder eine gerechtere Einstufung finden. # 5 No Waltz war anfangs (2019) eher als Pferd für die Azubis gedacht und gewann bislang vier weitere Rennen der Art Agl 4 (1x) und Alg 3 (3x). Erst mit dem Sieg im Agl 3 rutschte man in den AGL 2 und schlug sich dort erstaiuniich gut. Auch wenn man an der schwelle zum Algl 1 steht, wird man heute dann daoch überfordert sein - oder was macht Zaubermaus Sibylle Vogt daraus? #6 Divan führt die Gruppe der 3jährigen an. Es ist sein erster Start in Deutschland, nachdem man i Frankreich nicht so recht durchgedreungen ist. Der 3. Platz gegen F-Altersgefährten war nicht schecht und läßt hoffen. Die Hoffnung des Stalls Schlenderhan ist #7 Whizzair, der sich gegen Ältere Pferde in Listen- und Grupperennen als 2./3. gut hielt. Ohne Zweifel sit das in diesem Feld das Pferd mit dem aktuell höchsten Potenzial - es könnt allerdings sein, dass das Pferd an die Grenze seines Stehvermögens bei 2.200 Meter kommt. Seine Chance steigt bei langsamen Rennverlauf stark an. Fannymoon mit #9 wirkt für mich wei ein Pferd, dem es auch gerne noch weitere Wege gehen würde. Nach wenigen Starts (heute ihr 5.) ist es allerdings richtig, die Steigerung nicht auf zwei Ebenenen (Gegner + Distanz) zu vollziehen. Ist auf Dauer zu mehr fähig, wird aber nach BlackType in die Zucht gehen, oder? #0 Wonderfull Starlet ging ohne entsprechende Vorleistung in ein Mailänder Listenrennen - das war weit überzogen und unnötig. zwischen den zwei Zweiten Plätzen in einfachen Rennen war im DD Listenrennen im Juli nicht mehr zu sehen als bislang. Auch der Sieg in München hat mit der Schwerde dieser Aufgabe nicht annähernd etwas zu tun. Normal weit Letzte. Mein Tipp
Cadeddu (der Mann des Tages?) vor Murzabayev (links von Piechlek - auchheute Gegner) und Andrasch Starke
Das 7. Rennen ein Aufgewichtsrennen welches zum Jahrgangsvergleichi mutiert. Die “schillerste” Figur ist #3 So Chivalry, der im Derb 2019 mitlief und auch bis heute noch eine GAG Marke hat, die doch sehr weit, mindestens 1 Klasse über dem Restfeld steht. Insofern brauchen wir über die Siegerfrage nicht weiter reden. Dahinter ist so viel Luft, dass man eigentlich wenig falsch macht, es mal mit den beiden Debütanten zu versuchen, die Wette mit dem Gavin Ashton zu ergänzen. Aber es sind ja zwei Sieger über ihm im Programm . #1 Heavenly Bound gewann dreimal in 2021 und dazu Platz 3 in KAT D Rennen. So etwas sollte in dieser Art der Rennen meist schon reichen. Aber auch #2 Auensir konnte beim 1. Lebensieg mit 2 Längen über Amsterdam in Hoppegarten gefallen. #4 Poet´s Rock und #5 Quidditch halte ich für bei weitem nicht so stark. Gefährlicher scheint mit nach noch etwas grünem Laufen auf Platz 4 Afficionad und die Erfahrung nach zwei Rennen und einem dritten Plathz von #7 Bajolina ist schon gewichtig. #8 La vida und #9 konnten mich nicht berühren, wobei man die reiterlichen Fähigkeiten der starken Vogt nicht vergessen. Meine ersten Drei:
Garvin Ashton vor Murzabayev und Jozef Bojko - fast immer die Gleichen wie auch vorhin....
Ein Satz (+ mehr) zu Garvin Ashton. Ich lese (eigentlich fast nie) in Facebook böse Worte über den Ritt von dem Engländer. Doch man sollte doppelt fair sein: zum einen hatte ich selbst schon mal mein Lob ob seiner Fähigkeiten (Endkampf wie ein Alter, tolle Einteilung) deutlich gemacht, dass er viel kann, aber eben noch nicht alles. Dieses fehlende Etwas war es GENAU, was zu dem Ritt geführt hat. Er hat noch keine Mittel, wenn der Rennverlauf - gerade am Anfang des Rennens - sich andere entwickelt als geplant. Und so war es bei dem kritisierten Ritt auch. Er hatte offensichtlich die Order “vorne mitzugehen, wenn auch nur an Position 2-3-4”, doch mit einem Mal ist er in breiter Pharlanx außen in Spur 6 und die Kurve rast auf ihn zu. Was tun? Er geht in der Kurve (dazu gleich ein Tipp) fast gezwungener Maßen weiter in Spur 6 oder vielleicht auch nur Spur 5. Schauen Sie sich doch bitte - vor allem den Kritikern sei es gesagt - den Rennfilm noch mal an. Er schaut hinter sich. ist da weiter innen noch Platz? Nein, ist nicht. Und nun kommt die Unerfahrenheit: er sagt sich weil man ihn nicht rein läßt: “und bist du nicht willig, dann brauch ich Gewalt”.. und geht an die Spitze. Was macht er öfter falsch? Er denkt in den Kurven kann er “am Ball bleiben” wenn er ein wenig beschleunigt um den Kurvennachteil außen auszugleichen. Doppelt falsch! Erstens verlierst du bzw. dein Pferd in der Kurve 20-40 Meter (sehen sie sich mal Rennfilme an, wo Reiter [nicht in der der letzten Kurve] in der Kurve außen Anschluß halten oder gar an die Spitze gehen wollen). Am Ende der Kurve ist das Pferd physisch oder kräftemäßig am Ende. Er hätte schon 100 Meter vor der ersten Kurve das Pferd zurücknehmen müssen und wenn es in 3. Reihe und damit Platz 7/8 ist. Ein geschontes Pferd kann dann warten ob es sich zum Ende des Rennens durch Taktikfehler der anderen ergibt, dass man nach vorne gespült wird und so die gesparten Körner zur Verfügung hat. Und genau das machen Weltklasse-Reiter nach dem Motto: “gewinn ich heut nicht, gewinn ich morgen”. BASTA
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